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                                                                                        Newsletter # 5 Oktober 2018
                                                                                    
                                                                                        Liebe Reise- und / oder
                                                                                        Kursteilnehmer/innen,
 nun kommt dieser Newsletter mit fast einem Monat Verspätung. Ich war drei Wochen am Stück als (Co-)Reiseleitung
                                                                                        unterwegs und bin in dieser Zeit nicht dazu gekommen, den Newsletter wirklich fertig zu machen. So kam es zu
                                                                                        dieser Verspätung.
 Ich habe in den Verteiler dieses Newsletters neu diejenigen aufgenommen, die in den letzten Wochen auf der
                                                                                        Mazedonien-Kosovo sowie der Israel-Palästina-Reise mit dabei waren. Wen dieser Newsletter nicht weiter
                                                                                        interessiert: am Ende einfach abbestellen.
 Es würde mich auf jeden Fall sehr freuen, die eine oder den anderen auch im nächsten Jahr bei eienr Reise oder
                                                                                        einer Veranstaltung begrüssen zu dürfen!
 
 Mit herzlichen Grüssen
 Daniela Zunzer
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                                                                                                        Ex-Jugoslawien - Israel
                                                                                                        Palästina - Berlin
                                                                                                     
                                                                                                        Reisen - Kurse - Projekte des
                                                                                                        ausserschulischen Lernens
                                                                                                     
                                                                                                        Gesellschaften, Denkwelten
                                                                                                        und Orte verstehen
                                                                                                     
                                                                                                        Selbstverständnis,
                                                                                                        Identitäten und den Genius loci kennenlernen
                                                                                                     |  |  |  
                                                        
                                                            
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                                                                                | EIGENE
                                                                                    REISEN - KURSE - VERANSTALTUNGEN 
 Für alle Reisen und
                                                                                    Kurse folgenden in den nächsten Wochen genaue Ausschreibungen:
 
                                                                                        
                                                                                            27.11.,
                                                                                            4.12, 11.12.2018:Dalmatien – das „Land, wo Ost und West sich begegnen“
 Vortragsreihe an der VHS Zürich
 Mehr Infos: https://www.vhszh.ch/kursangebot?course=18W-0350-39
                                                                                            18. bis 26. Mai 2019:Studienreise nach Kroatien und Bosnien-Herzegowina (mit RHZ Reisen
                                                                                            Zürich)
                                                                                            Auffahrt 2019:Kurs in Split: Kroatien und Split als Reiseziele von Studienreisen mit
                                                                                            SchülerInnen
                                                                                            14. bis 22. September 2019:Studienreise nach Dalmatien und in die Herzegowina (mit
                                                                                            RHZ Reisen Zürich)
                                                                                            28. September bis 6. Oktober 2019:Studienreise Bosnien und Herzegowina
                                                                                            Ende Dezember 2019:Holocausterinnerung und Holocaust Education in Israel
 Studienreise mit Seminaren in Yad Vashem und im Ghetto Fighters House Museum
 Bei Interesse vorher Weihnachten in Bethlehem
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                                                                | 
                                                                        
                                                                            
                                                                                | 19.1.2019 –
                                                                                    Konferenz Zentrum für Demokratie Aarau Die Jugoslawienkriege vermitteln
 Mehr Informationen finden Sie hier:
 http://web.fhnw.ch/plattformen/evz/tagung-2019-die-jugoslawienkriege-vermitteln
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                                                                                | 
                                                                                        ARTIKEL - BÜCHER - FILME -
                                                                                        MATERIALIEN
                                                                                     |  |  
                                                        
                                                            
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                                                                                | Ex-Jugoslawien 
 Film:
 Männer weinen nicht – lief am 4.10. auf ARTE
 Neun Kriegsveteranen, ein einsames Berghotel und die erdrückende Last der Erinnerung. 15 Jahre nach dem
                                                                                    jugoslawischen Bürgerkrieg bringt eine Friedensinitiative in Bosnien traumatisierte Soldaten aus den ehemals
                                                                                    verfeindeten Regionen zusammen. - Alen Drljevics Film (2017) erhielt zahlreiche Auszeichnungen auf internationalen
                                                                                    Filmfestivals.
 https://www.arte.tv/de/videos/062207-000-A/maenner-weinen-nicht/
 
 
 Vortrag:
 Zeit der Ambivalenzen: Jugoslawien 1918-1941 zwischen Liberalität und Autoritarismus, "Balkanität" und
                                                                                    "Europäizität"
 Prof. Dr. Wolfgang Höpken, Donnerstag, 01.11.2018, 18:15 Uhr
 Im Rahmen der Vortragsreihe „Modernisierung und Fortschritt? Die Zwischenkriegszeit in Ostmittel- und Südosteuropa“
                                                                                    der SOB in Bern
 http://www.unibe.ch/universitaet/dienstleistungen/universitaetsbibliothek/teilbibliotheken/philosophisch_historische_faecher/schweizerische_osteuropabibliothek_sob/veranstaltungen/hoepken/index_ger.html
 
 
 Ausstellung:
 Toward a Concrete Utopia: Architecture in Yugoslavia (1948-1980)
 Im New Yorker MoMA läuft seit Juli dieses Jahres mit sehr viel Erfolg noch bis Januar 2019 die aufwändig
                                                                                    recherchierte und kuratierte Ausstellung zu jugoslawischer Architektur und Baukultur. Dazu ist auch ein sehr
                                                                                    guter Katalog erschienen.
 http://www.balkaninsight.com/en/article/new-york-s-moma-shines-a-light-on-socialist-yugoslav-architecture-07-12-2018
 
 
 Pravda za Davida – friedliche Grossdemo in Banja
                                                                                    Luka
 Schon seit dem Frühling dieses Jahres finden in Banja Luka die Demonstrationen statt, in denen es um eine
                                                                                    transparente Aufklärung des Todes von David Dragicevic geht. Vor den Wahlen in BiH nahmen diese Proteste noch
                                                                                    einmal zu.
 https://www.nzz.ch/international/die-buergerproteste-vor-den-wahlen-verunsichern-bosniens-politische-klasse-ld.1425726
 https://www.nzz.ch/international/wie-eine-buergerbewegung-vor-den-wahlen-in-bosnien-die-maechtigen-herausfordert-und-wohl-scheitert-ld.1425568
 
 
 Feral Tribune: die satirische Kultzeitschrift der 90er Jahre aus Split
 BIRN hat einen umfangreichen Artikel über dieses wichtige Stück kroatischer Mediengeschichte geschrieben. Leider
                                                                                    sind kaum Texte auf Deutsch übersetzt. Alida Bremer hat vor einigen Jahren eine Auswahl auf Deutsch übersetzt,
                                                                                    anlässlich des Besuches der Journalistengruppe bei der Frankfurter Buchmesse.
 http://www.balkaninsight.com/en/article/croatia-s-feral-tribune-the-state-strikes-back-07-02-2018
 
 
 Balkan Futures
 Drei Szenarien zur Zukunft des Westbalkans.
 Die Texte sind stellenweise etwas langatmig, doch enthalten sie sehr gute und brauchbare Abbildungen.
 https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/CP_147%20Balkan%20Futures.pdf
 
 
 Mazedonien: Abstimmung über den Namensstreit
 Das Parlament der ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedoniens (Fyrom) hat diese Woche für eine
                                                                                    Verfassungsänderung gestimmt. Somit kann das Land künftig, wie mit Griechenland vereinbart, 'Republik
                                                                                    Nordmazedonien' heissen. In einer nicht bindenden Volksabstimmung hatten Ende September mehr als 90 Prozent der
                                                                                    Bürger für die Umbenennung gestimmt, das nötige Quorum allerdings wurde dabei nicht erreicht.
 https://www.eurotopics.net/de/208598/namensaenderung-parlament-in-skopje-macht-weg-frei
 
 Zaev und Tsipras gehen in die Verlängerung
 https://www.nzz.ch/international/zaev-und-tsipras-gehen-in-die-verlaengerung-ld.1425004
 
 
 Der Guardian über die moderne Architektur Skopjes ( vor der Umsetzung des Projektes „Skopje
                                                                                    2014“)
 https://www.theguardian.com/cities/gallery/2018/sep/06/modernist-architecture-skopje-macedonia-in-pictures
 
 
 Ein möglicher Teilungsplant für Kosovo?
 „Die EU sollte diesen gefährlichen Plan nicht unterstützen“
 Im Deutschlandfunk warnt der Leiter der Europäischen Stabilitätsinitiative, Gerald Knaus, vor einer Umsetzung des
                                                                                    Plans, Serbien ein Stück des Kosovos im Austausch für wiederum ein Stück Serbien zuzusprechen. "Ja es klingt so
                                                                                    einfach: Da einigen sich zwei Präsidenten, verschieben Territorien, dann anerkennt Serbien Kosovo, Kosovo wird ein
                                                                                    Staat mit sicheren Grenzen und alle sind glücklich. Aber in Wirklichkeit ist das ein von Anfang bis Ende
                                                                                    gefährliches und wohl auch zynisches Spiel. Denn die meisten Serben, die im Kosovo leben, sind in Gebieten, die
                                                                                    nicht erfasst werden können von dieser Teilung des Kosovos. Also, eigentlich schickt man den Kosovo-Serben, die
                                                                                    noch immer dort leben, 20 Jahren nach dem Krieg, ein Signal, sie sind immer noch nicht erwünscht - außer sie leben
                                                                                    in Gebieten, die zu Serbien annektiert werden, und andererseits ist es vollkommen unwahrscheinlich, dass Gebiete im
                                                                                    Süden Serbiens tatsächlich an den Kosovo übergeben werden. Beide Seiten spielen da nicht mit offenen Karten, und
                                                                                    für die gesamte Region ist die Idee, Minderheitenprobleme dadurch zu lösen, dass Minderheiten verschwinden, ein
                                                                                    fatales Signal."
 https://www.deutschlandfunk.de/gebietstausch-in-serbien-und-kosovo-die-eu-sollte-diesen.795.de.html?dram:article_id=427114
 
 BIRN: Kosovo’s partition is a dangerous solution
 http://www.balkaninsight.com/en/article/kosovo-s-partition-is-a-dangerous-solution-08-07-2018
 
 Artikelsammlung auf Eurotopics dazu
 https://www.eurotopics.net/de/205724/gebietstausch-zwischen-serbien-und-kosovo
 
 
 Slavko Goldstein – 1941: das Jahr, das nicht vergeht. Die Saat des Hasses auf dem Balkan.
 Das viel gerühmte Buch des berühmten, letztes Jahr verstorbenen kroatischen Historikers Slavko Goldstein ist nun
                                                                                    auf Deutsch erschienen.
 Eine Rezension dazu in der NZZ:
 https://www.nzz.ch/meinung/rhizome-des-hasses-slavko-goldstein-ueber-den-ustascha-faschismus-und-seine-folgen-ld.1396255
 
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                                                                                | Israel /
                                                                                    Palästina 
 Traveling
                                                                                    the world as a Palestinian on an Israeli passport
 https://972mag.com/traveling-the-world-as-a-palestinian-on-an-israeli-passport/138297/
 
 
 "Als Israel und die Palästinenser fast Frieden schlossen"
 Matthias Hannemann stellt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Arte-Dokumentation "Die Oslo-Tagebücher vor",
                                                                                    in der die Macher an das Oslo-Abkommen von 1993 erinnern. "Das Bestechende an ihrem Film: Die Autoren haben nicht
                                                                                    nur eine Fülle erstaunlicher Filmdokumente gefunden, nicht nur Interviews mit Persönlichkeiten wie Schimon Peres
                                                                                    geführt, der in jenen Jahren Außenminister war – ihre Dokumentation zitiert vielmehr, teils unterstützt von
                                                                                    nachgestellten Szenen, ausführlich aus den persönlichen Aufzeichnungen, die Beteiligte wie der Historiker Ron
                                                                                    Pundak, Israels Verhandlungsführer Uri Savir oder auch der Arafat-Vertraute Abu Ala zum 'Oslo-Prozess' angefertigt
                                                                                    haben."
 (Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 04.09.2018)
 http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/arte-doku-als-israel-und-die-palaestinenser-fast-frieden-schlossen-15769607.html
 
 
 "Why Netanyahu opted against a new Gaza invasion"
 In der vergangenen Woche stand Israels Regierung Zev Chafets zufolge vor der Frage, ob ein erneuter Raketenangriff
                                                                                    aus Gaza mit einer großen militärischen Operation beantwortet werden sollte. Premierminister Netanjahu habe sich
                                                                                    letztlich aus guten Gründen gegen diesen Schritt entschieden. "The decision was made by one man, Prime Minister
                                                                                    Benjamin Netanyahu. And he’s not interested in a war in Gaza. Israel and Hamas have been in a state of low-grade
                                                                                    military conflict on the Gaza border for more than a decade. (...) But even hawks like Lieberman understand the
                                                                                    Gaza problem can’t be solved permanently by military action. His stated war aim was, tellingly, 'four or five years
                                                                                    of quiet.' Total victory would mean occupying Gaza, putting Israel in charge of 2 million impoverished, hostile
                                                                                    Arabs; it would also likely mean significant civilian loss of life. Israel is a prisoner of that paradox. (...) if
                                                                                    Hamas wants to keep fighting, it is a problem that can be dealt with by technology, targeted killings and an
                                                                                    occasional airstrike. Bibi is determined to keep himself, and his army, out of the Gaza briar patch."
 (New York Post vom 20.10.2018)
 https://nypost.com/2018/10/20/why-netanyahu-opted-against-a-new-gaza-invasion/
 
 
 „Israelkritik“ als getarnter Antisemitismus
 Ein Kommentar von Wenzel Michalski in der taz vom 8.9.2018
 „Die Bundesregierung und der Bundestag haben sich im vergangenen Jahr der Antisemitismusdefinition der
                                                                                    International Holocaust Rememberance Alliance angeschlossen, die eindeutig besagt, dass sich hinter „Israelkritik“
                                                                                    handfester Judenhass verbirgt. Auch die britische Labour Party hat sich nach langem Streit letzte Woche dieser
                                                                                    Definition angeschlossen. Offiziell zumindest ist das Unwort nun geächtet. In der Gesellschaft aber ist diese
                                                                                    Erkenntnis noch lange nicht angekommen. Deswegen ist es so wichtig, seine toxische Bedeutung zu entlarven. Dieser
                                                                                    Herausforderung müssen sich Politik, Medien und Zivilgesellschaft endlich stellen. „Israelkritik“ darf keine
                                                                                    Freikarte für Judenhass sein.“
 https://www.taz.de/!5531214/
 
 
 Israels Nationalstaatsgesetz
 Peter Lintl und Stefan Wolfrum werfen dem israelischen Premierminister Bejamin Netanjahu vor, mit dem neuen
                                                                                    Nationalstaatsgesetz Grundlagen für ein majoritäres System in Israel zu schaffen. "Am 19. Juli 2018 hat das
                                                                                    israelische Parlament das sogenannte Nationalstaatsgesetz verabschiedet. Das Gesetz ist in Israel wie auch im
                                                                                    internationalen Kontext stark umstritten, obwohl es strenggenommen nur wenige Neuerungen enthält. Seine Befürworter
                                                                                    betonen, dass darin nur Realitäten zum Ausdruck kämen. Kritiker machen geltend, das Gesetz diskriminiere
                                                                                    Minderheiten, richte sich gegen demokratische Werte und unterschlage insbesondere das Prinzip der Gleichheit. Dabei
                                                                                    offenbart die Debatte in Israel das gesellschaftliche Spannungsverhältnis zwischen 'jüdischer' und 'demokratischer'
                                                                                    Identität. Zudem zeigt sich, dass die maßgeblichen Unterstützer des Gesetzes auf Regierungsseite weiterreichende
                                                                                    Absichten verfolgen, als dessen Wortlaut erkennen lässt. Ihnen geht es darum, jüdische Kollektivrechte über
                                                                                    individuelle Rechte und Freiheiten zu stellen. Das Gesetz ist daher auch eine Manifestation derzeitiger
                                                                                    Regierungspolitik, die darauf abzielt, Israel weg von einer eher liberalen und hin zu einer majoritären Demokratie
                                                                                    zu führen. Insbesondere der Oberste Gerichtshof als Verteidiger liberaler Prinzipien ist von dieser Politik
                                                                                    betroffen."
 (Stiftung Wissenschaft und Politik vom 24.09.2018)
 https://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/aktuell/2018A50_ltl_wlf.pdf
 
 Und ein weiterer Artikel dazu von Tsafrir Cohen (Rosa-Luxemburg-Stiftung Tel Aviv)
 http://www.rosalux.org.il/das-umstrittene-nationalstaatsgesetz/
 
 
 Ulrich Schmid. Das Elend der israelischen Linken.
 Benjamin Netanyahu ist für viele Inbegriff und Ursache all dessen, was schiefläuft in Israel. Sie irren sich. Der
                                                                                    Ministerpräsident ist vor allem Populist. Er sorgt dafür, dass die ganz Rechten nicht regieren.
 https://www.nzz.ch/meinung/das-elend-der-israelischen-linken-ld.1419788
 
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                                                                                | Berlin 
 4 Blocks –
                                                                                    zweite Staffel
 Nun kommt die zweite Staffel der Serie über einen arabischen Clan in Neukölln:“ «4 Blocks» ist die Serie der Stunde
                                                                                    und erzählt viel Wahres – über entgrenzte patriarchalische Gewalt und den gescheiterten Versuch, eine Heimat zu
                                                                                    finden.“
 https://www.nzz.ch/feuilleton/tv-serie-4-blocks-auf-der-arabischen-seite-der-sonnenallee-ld.1427195
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